Samstag, 26. September 2015

Mal wieder ein Buch - Tipp (:

Da ja jetzt die veregnete und kalte Jahreszeit so lngsam beginnt, dachte ich mir ist mal wieder Zeit für ein Buchtipp. Ich möchte euch gerne "auf einmal ist alles anders" von Heidi Hassenmüller ans Herz legen. 

Für Hanna ist nichts mehr so, wie es einst war. Seit einiger Zeit hat sie im rechten Arm und Bein anfallartige Schmerzen, die immer schlimmer werden und ihr die Kraft rauben. Dazu kommen rasende Kopfschmerzen und das Gefühl, ersticken zu müssen. Keiner der bisher konsultierten Ärzte weiß, was Hanna fehlt. Und einen Spezialisten darf sie nicht aufsuchen, da die Krankenkasse für die Kosten nicht aufkommen will. Weil sie in der Schule immer öfter fehlt, soll sie nun in eine Spezialschule für junge Menschen mit Behinderung. Hanna fühlt sich abgeschoben, ausgeschlossen und jeder Lebensfreude beraubt. Auch dass sie nun im Rollstuhl sitzen soll, sieht sie nicht ein. Denn zwischen den Anfällen scheint sie sich immer wieder zu erholen. Auf das Schicksal des Mädchen wird schließlich der Journalist Thomas Seifert aufmerksam. Mit einem dramatischen Aufruf in der Zeitung will er das Geld für die Behandlung in Berlin zusammen bringen…
Die Situation, plötzlich aus dem gewohnten Leben gerissen und mit einer unheimlichen Krankheit konfrontiert zu werden, nimmt den größten Platz in diesem Roman ein. Die 15-jährige Hanna, mitten in der Pubertät und mit denselben Dingen beschäftigt, wie alle anderen jungen Mädchen in ihrem Alter auch, will sich dieser Situation am liebsten gar nicht stellen. Sie versucht möglichst lange, an der einstigen Normalität festzuhalten. Die Autorin Heidi Hassenmüller kann sich gut in das Mädchen hinein versetzen. Sie zeigt die Ängste und Hoffnungen der 15-jährigen, beleuchtet aber auch gnadenlos die Umgebung, die sehr unterschiedlich auf die neue Situation reagiert. Während Hannas Eltern zwar zusammen mit ihrer Tochter leiden, aber gleichzeitig versuchen, ihr den Rücken zu stärken, wenden sich andere von ihr ab. Allen voran die Verantwortlichen der Schule, die Hanna mit ihrer unheimlichen Behinderung als nicht mehr tragbar einstufen. Hier nimmt Heidi Hassenmüller kein Blatt vor den Mund. Sie stellt auch unmissverständlich klar, was sie über diese Haltung denkt.
Gepeinigt von ihren Schmerzen – mindestens gleich stark aber auch von Selbstmitleid – weigert sich Hanna zunächst, sich der veränderten Realität zu stellen. Auch dies ist ein durchaus nachvollziehbarer Charakterzug der Protagonistin. Schrittweise geht die Autorin auf die Schwierigkeiten Hannas ein, sich etwa ihren neuen Schulkameraden zu öffnen, die alle ebenfalls unter einer Behinderung leiden. Mit großer Empathie schildert die Autorin die verschiedenen Persönlichkeiten, die das Schicksal in dieser Schule zusammen gebracht hat. Doch tritt hier auch eine der Schwächen des Buches zutage: Die handelnden Personen sind etwas zu stark in ein Schema gepresst und lassen sich mühelos in Gut und Böse sortieren. Angesichts des brisanten Themas und der feinfühligen Art, sich in die Denkweise der Jugendlichen hinein zu versetzen, eine bedauerliche Oberflächlichkeit.
Die Autorin Heidi Hassenmüller nutzt ihren Roman schließlich auch, um die Elo-Hunde bekannt zu machen. Hier handelt es sich um eine speziell für diesen Zweck gezüchtete Hunderasse, die Menschen mit Behinderung nicht nur den Alltag verschönern sollen, sondern auch dazu abgerichtet werden, kleine Hilfsdienste zu erledigen. Die Informationen über die Hunde sind durchaus interessant, wenn auch Heidi Hassenmüller hier ganz und gar durch eine rosafarbene Brille zu sehen scheint und die Entwicklung der Handlung eine intensive Süße bekommt, was ein bisschen schade ist.

Mein FAZIT

"auf einmal ist alles anders" bietet Raum zum Nachdenken über Normalität. Und darüber, wie schnell es gehen kann, aus dieser Normalität heraus zu fallen. Es wird gezeigt, dass ein Mädchen mit ihrer Behinderrung umegehen lernen, mit ihrem Leben klarkommen und sich dabei ausgerechnet von anderen benachteiligten helfen lassen muss. Würde Heide Hassenmüller auf den letzten paar Seiten nicht unbedingt zu einem zuckersüßen Happy - End drängen wäre das Nuch perfekt. So muss ich leider einige Abstriche vornehmen und das Buch bekommt von mir nur vier von fünf möglichen Bienen.             

eure Bine

Warum gibt es so viele homophobe Menschen?



„Wer Heute noch ernsthaft Homosexualität ablehnt, hat sicher auch ein Problem damit flüssig bis 100 zu zählen.“  Cordula Stratman
Schon im Kindergarten wird einem gepredigt, dass die Vielfalt der Erde wunderbar ist und dass man niemanden nach seiner Hautfarbe oder anderen unwichtigen Oberflächlichkeit beurteilen sollte. Warum gibt es dann immer noch Menschen, die homosexuelle hassen? Woher kommt die Verachtung, der Hass auf Menschen, die man nicht einmal richtig kennt? Warum werden homosexuelle häufig benachteiligt?
In einigen Ländern der Welt steht Homosexualität unter Strafe und manchmal gibt es die Todesstrafe. Was soll das? Es geht nicht die Gesellschaft und schon gar nicht die Regierung etwas an, wen ein Mensch liebt und wen nicht! Es geht nicht in meinen Kopf, wie so etwas möglich ist!
Die Hauptsache ist doch, dass ein Mensch überhaupt lieben kann! Und außerdem hat ein Mensch keinen Einfluss auf seine sexuelle Ausrichtung. Wieso können Menschen nichts akzeptieren, was von ihrer Norm abweicht?
Ein weiterer Kritikpunkt meinerseits bezieht sich auf die Vorurteile gegenüber Homosexualität. Kein Thema wird so oft diskutiert und bei keinem Thema gibt es so viele gegensätzliche Meinungen, Standpunkte und Vorurteile als bei Homosexualität.
Also um das mal klarzustellen...:                        

1  1.        Homosexualität ist nicht ansteckend.
2 2 .       Es ist keine Krankheit die behandelt werden muss, oder sind Linkshänder, Glatzköpfige oder Dumme bzw. Schlaue krank?
3 3.       Wenn Gott es nicht will und sie in der Hölle landen, warum lässt er so was dann zu?
4 4.      Homosexuelle sind ganz normale Menschen wie du und ich.
5 5.       Lesben hassen keine Männer und Schwule hassen auch  keine Frauen.
66.      Lesben sind so geworden, weil sie Frauen lieben und nicht weil sie den falschen Mann hatten.
7 7.       Adoptierte Kinder von Homosexuellen werden deshalb nicht schwul oder lesbisch.
  8.      Homosexuelle sind keine Gefahr für Kinder. In den überwiegenden Fällen werden Mädchen missbraucht und die Täter sind meistens heterosexuell. 
9 9.      Sie stellen keine Gefahr für die Sicherheit dar, da Homosexuelle und Normalos genauso viele Verbrechen verüben.
1 10.    Warum sollten Schwule keine richtigen Männer sein und lesbische Frauen keine richtigen Frauen. Sie machen genau das Gleiche wie „Normalos“. Sie sind nur sexuell anders "ausgerichtet".

Im Alltag viel bedeutender ist aber für viele Homosexuelle nicht die Rechtslage, sondern die gesellschaftliche Ausnahmestellung, die sie noch immer einnehmen. In der Öffentlichkeit Händchen halten oder sich küssen, davor schrecken viele Schwule und Lesben zurück. Schwule Paare auf den Tanzflächen der durchschnittlichen Mainstream-Diskotheken sind selten. Und was soll Mann antworten, wenn der neue Kollege zum Abendessen einlädt und vorschlägt, man könne seine Partnerin gern mitbringen. „Ja gern, ich komme dann mit meinem Mann“? Oder doch lieber absagen?
Aber jeder hat zu diesem Thema seine eigene Meinung und alle sollen gelten, aber vielleicht sollten wir alle ein wenig toleranter miteinander umgehen.

 Bine

Mittwoch, 10. Juni 2015

Vor üppigen Blondinen kapituliert die Vernunft!


Immer schön ins Wasser rennen! Berühmt wurden Pamela Anderson im roten Badeanzug und David Hasselhoff in knapper Hose. Keine Serie haben mehr Menschen gesehen. Völlig egal, wer gerade aus den Wellen „gezogen“ wurde. Sie gehören zu den „Rettungsschwimmern von Malibu“ (auch „Baywatch“ genannt), den Titelhelden einer der weltweit erfolgreichsten US-Serien aller Zeiten. Diese langlebige US-Actionserie strotzt nur so vor leicht bekleideten und perfekten Körpern. Krasser lassen sich Extreme nicht darstellen als mit dem Vorspann zu "Baywatch". Vor üppigen Blondinen kapituliert die Vernunft! Gehirn? Vorläufig außer Kraft gesetzt. Erst nach 50 Minuten darf wieder eingeschaltet werden. Vor ca. 25 Jahren startete auf dem US-Sender NBC die Serie die in Deutschland ab September 1990 den Untertitel "Die Rettungsschwimmer von Malibu" trug. 243 Folgen wurden produziert in denen so viele Menschen aus dem Wasser gerettet werden mussten, dass ich mir die Frage stelle ob in Kalifornien die Menschen tatsächlich schwimmen, surfen und tauchen können oder nur so tun. Jedenfalls rannten die Retter stets in Zeitlupe in die Wellen, Arme und Beine (und sämtliche andere KöperteileJ) flogen durch die Gegend und die Wellen rauschten. Für die Frauen und Männer sind Muskeln Lebensinhalt und Existenz. Alle Natürlichkeit ist künstlich. Wer gut aussehen will muss Pillen essen und muskelaufbauende Präparate schlucken. Ach ja, und Brustvergrößerung hilft immer. Guten Morgen!!! Aufwachen!!! Ich weiß, Ausrufezeichen sind keine Herdentiere aber ich bin jetzt seit gut zehn Jahren beim Rettungsschwimmen und muss euch leider enttäuschen. Bei
uns gibt es keine Blondinen im roten Badeanzug, mit Silikonbrüsten, Rettungsboje, top gestylten Haaren und einem klasse Make- up. So viel Sex und Crime können wir nun mal nicht bieten.  Schminke ist da wohl auch eher der falsche Platz und die Sendung Baywatch hat mit der Realität nun mal Recht wenig zu tun. Ich habe jetzt hoffentlich keine schlaflosen Träume zerstört wenn doch dann es tut mir Leid. Mittlerweile ist David Hasselhoff vollends zur bemitleidenswerten, lächerlichen Figur geworden. Seit seine Tochter ein Video des sturzbetrunkenen Vaters gedreht hat der (immerhin mit nacktem OberkörperJ) auf dem Küchenboden kriecht und vergeblich versucht einen Hamburger zu essen kennt jeder seine Krankengeschichte. Ähnlich wie Pam Anderson ist er eine Trash-Ikone. Beide taumeln zwischen öffentlichen und privaten Bildern hin und her, Rollen, Inszenierung und melodramatische Realität sind eins geworden. Der Schauspieler Hasselhoff hat aber in einem wunderbaren Anfall von Selbstironie sein Image parodiert. Im großartigen "SpongeBob"-Film von 2004 tritt er plötzlich am Strand auf (natürlich in roter BadehoseJ)  als SpongeBob und sein Freund Patrick Hilfe benötigen. Der einstige Rettungsschwimmer nimmt den Schwamm und den Seestern auf seinen Rücken und schwimmt ins Meer hinaus. Dann steckt er die Trickfiguren – kein Witz – zwischen seine Brustmuskeln und schießt SpongeBob und Patrick nach Bikini-Bottom zurück. So wollen wir ihn in Erinnerung behalten.
Danke, Baywatch.

 Bine 
  Quellen (http://www.welt.de)

Mittwoch, 18. März 2015

Sei du selbst, die anderen gibt es schon!



Neulich vor dem Schwimmtraining in der Umkleide stand ein Mädchen neben mir das anfing sich zu schminken. Auf die Frage einer Freundin warum sie sich denn vor dem schwimmen schminkt meinte sie sie müsse doch gut aussehen für die Jungs da draußen. Hallo? Ich dachte mein Schwein pfeift. Kurze Zeit überlegte ich ob ich ihr sagen sollte, dass ihre Schönheit in spätestens fünf Minuten sowieso zerstört war da sie ja schwimmen wollte aber das tat ich nicht. Warum sollte ich mir auch diesen Anblick verderben? Jetzt dürft ihr dreimal raten was das erste war nachdem wir fertig waren mit dem Training. Richtig, sie schminkte sich nochmal. Nachdem sie dann ihren riesigen Schminkkoffer in die Umkleide gehievt hat holte sie ihre Reisetasche aus dem Spint und begann ihr Outfit zusammenzustellen. Kein Witz, sie packte vier oder fünf Kombinationen aus und ihre Freundinnen berieten sie was jetzt anzuziehen sei. Ich meine ich verstehe das. Sie kann doch unmöglich das gleiche anziehen das sie vor dem Training schon anhatte. *hust*



Schöne Menschen besitzen angeblich einen höheren gesellschaftlichen Status, schöne Menschen haben es, so sagt man, erheblich leichter bei der Partnerwahl und auch im Alltag. Was schlussfolgern wir daraus? Jeder will schön sein. Aber wer bestimmt denn die Antworten auf Frage wie „Was ist schön?”? Nun, zu Zeiten der Retuschier-Programme am Computer und Schönheits-OPs bekommen wir von den Medien ein Schönheitsideal vorgesetzt. Nicht zu vergessen die attraktiven Fernsehstars und Top-Models. Dann ist es doch eigentlich total logisch warum sich laut einer Dove-Studie nur 2% der deutschen Frauen als schön bezeichnen würden. Schade! Hier ist dringend Veränderung angesagt oder? Allerdings sind wir ständig dabei uns anzupassen und versuchen uns an anderen zu orientieren. Oftmals geschieht dies auf eine unbewusste Weise. Es ist aber nicht möglich, das Charisma, Talent oder den Erfolg anderer Menschen einfach zu kopieren, indem wir andere nachahmen. Zwar können wir uns äußerlich ihre Art zur Vorlage machen, indem wir uns zum Beispiel wie andere verhalten, kleiden, ernähren und eventuell die gleiche Musik hören , aber das bringt uns keine Erfüllung. 
 Und mal ehrlich wollen wir wirklich alle gleich sein? Ich meine wir treten doch jeden Morgen vor dem Spiegel, um sicherzustellen, dass wir vorzeigbar sind, bevor wir das Haus verlassen oder? Wir vertrauen dem Spiegel bedingungslos. Du kannst bestens herausgeputzt zur Schule gehen. Wenn dich dort jemand provoziert oder du eine schlechte Note schreibst, mag es sein das du das mit Wut oder schmollendem Schweigen entgegnest. So oder so, dein „Seelenfrieden“ ist zerstört. Jetzt wird dir dein wunderschönes Äußeres nicht mehr helfen. Im Ernst wer von euch will denn sein wie diese Frauen die zwar nach außen hin ganz gut aussehen aber nix im Hirn haben. Glaubt mir, von diesen „Erbsenhirnen“ gibt es genug.
Also Mädels, vergesst eure Schönheitskost, schön über Nacht Kuren und tonnenweise Schminke. Schönheit kommt von innen!

Bine